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Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt e.V. (BAG-TäHG e.V.)

„Dekathlon – Täterberatungsstelle“ - Kontaktstelle für Menschen mit Gewaltproblemen

  • Trainingsprogramme gegen häusliche Gewalt
  • Anti-Gewalt-Training
  • Seminare zum Thema Gewalt 
 

Häusliche Gewalt:

Wir arbeiten seit 2002 mit Männern, die häusliche Gewalt gegen die Ehefrau oder Lebensgefährtin/en und/oder gegen die Kinder ausüben.
Wir sind der Überzeugung, dass Gewalt ein erlerntes Verhalten ist und somit auch wieder verlernt werden kann.
Wir bieten ein soziales Trainingsprogramm gegen häusliche Gewalt, entweder in Gruppensitzungen oder alternativ in Einzelberatungen.
Die Gruppensitzungen werden von zwei Trainern geleitet, die Einzelberatungen von einem. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es sich nicht um eine heilkundliche Behandlung handelt, sondern um ein soziales Trainingsprogramm.

Das Trainingsprogramm richtet sich sowohl an häusliche Gewalttäter, die per Auflage durch die Staatsanwaltschaft oder Gericht/Bewährungsauflage/Jugendamt/Erziehungsberatungsstellen zugewiesen werden, als auch an diejenigen, die freiwillig kommen. Vor Beginn des Trainingsprogramms muss die Kostenträgerschaft eindeutig geklärt sein, dies gilt nicht für die Gewalttäter, die über Staatsanwaltschaft/Gericht/Bewährungsauflage ein Programm absolvieren müssen.  Anmeldungen, ohne Zusagen der Kostenträgerschaft werden nicht weiter bearbeitet.

Zugewiesene müssen den Trainern eine Schweigepflichtentbindung gegenüber Dritten erteilen, sofern diese über eine Teilnahme am Sozialen Trainingsprogramm gegen häusliche Gewalt informiert werden müssen (Staatsanwaltschaft, Gericht, ASD der Justiz, Jugendamt etc.).
Vor Beginn des Programms ist immer ein Vorgespräch notwendig !

 

Die Trainer behalten sich eine Entscheidung über eine Teilnahme bei folgenden Gewalttätern vor:
 

  • Suchtproblematik
  • Einbindung in kriminelle Strukturen mit hohem Organisationsgrad
  • Für Sexualstraftäter ist dieses Programm nicht geeignet und werden somit auch nicht angenommen.


Straßengewalt:

Wir bieten ein Anti-Gewalt-Training entweder in Gruppensitzungen oder alternativ in Einzelberatungen , für Verurteilte mit einer Gewaltproblematik an, deren Freiheitsstrafe zur Bewährung ausgesetzt wurde (Probanden). 

Dies beinhaltet u. a., dass potenzielle Krisensituationen durchgearbeitet und gemeinsam Alternativpläne erstellt werden. Erreicht werden soll, dass Männer die Verantwortung für ihre Gewalt anerkennen und so befähigt werden, friedliche Konfliktlösungen zu erlernen.

Vorgeschaltet ist immer ein Einführungsgespräch, welches zeitunabhängig mit 20,- € berechnet wird. 

Das Trainingsprogramm findet ohne Ausnahme fortlaufend statt, das heißt, jede Woche eine Sitzung. Nach Kontaktaufnahme erhalten sie entweder für die laufende Woche, spätestens aber für die nächste Woche einen Termin für das Einführungsgespräch.

Probanden müssen den Trainern eine Schweigepflichtentbindung gegenüber Dritten erteilen, sofern diese über eine Teilnahme am Anti-Gewalt-Training informiert werden müssen (Bewährungshilfe, Gericht etc.).

Zudem ist es Pflicht, der Gruppenleitung Auskunft über ein schwebendes Verfahren zu geben. Dies beinhaltet auch die Bekanntgabe einer bereits erfolgten Verurteilung wegen eines Gewaltdelikts. Bei einer bereits erfolgten Verurteilung sind alle Ihnen zur Verfügung stehenden Gerichtsunterlagen der Gruppenleitung zugänglich zu machen. 

Das Trainingsprogramm richtet sich in erster Linie an Männer, die per Gericht/Bewährungsauflage zugewiesen werden. Vor Beginn des Trainingsprogramms muss die Kostenträgerschaft eindeutig geklärt sein. Anmeldungen, ohne Zusagen der Kostenträgerschaft werden nicht weiter bearbeitet.


Vor Beginn des Programms ist immer ein Vorgespräch notwendig !

 

„Corona-Krise: Survival-Kit für Männer unter psychischem Druck

Corona stresst? Alles zu viel? Stimmung am Siedepunkt?

Für Männer, die in Krisensituationen nicht die Beherrschung verlieren möchten, gibt es jetzt das Survival-Kit für Männer unter Druck.

In einer Krisensituation steigt das Risiko die Kontrolle zu verlieren. Mit dem Survival-Kit für Männer unter Druckerscheint eine konkrete 10-Schritte-Handlungsempfehlung, die betroffene Männer dabei unterstützt, Stressmomente in der Corona-Krise zu bewältigen und damit zur Prävention häuslicher Gewalt beizutragen. Sie enthält auch Hinweise zu Beratungsstellen, damit Gewalt als Ventil für Stress nicht zur Option wird.

Das Survival-Kit für Männer unter Druck geht hervor aus einer Initiative der Dachorganisationen für Jungen-, Männer- und Väterarbeit aus der Schweiz, Österreich und Deutschland, der Männer.ch, dem Dachverband Männerarbeit Österreich und dem Bundesforum Männer, in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Agredis, dem männerbüro züri und der Fachstelle Gewalt Bern.

Um der angespannten Lage in der Corona-Krise schnell Rechnung zu tragen, wurde das Projekt in hohem Tempo umgesetzt. Sechs erfahrene Fachmänner aus drei Gewaltberatungsstellen (Agredis Luzernmannebüro züri und Fachstelle Gewalt Bern) haben zusammen mit den Dachverbänden die Empfehlungen in kürzester Zeit erarbeitet und fachlich abgestützt. 16 Übersetzer_innen haben die Empfehlungen am Tag darauf übersetzt.

Wir danken allen, die mit viel Engagement dazu beigetragen haben.

Download hier